2,0 de 5 estrellas
Teurer Blender?
Revisado en Alemania el 8 de septiembre de 2020
FARBE/DESIGN
Nach dem Auspacken des Honor Magicbook 14 staunte ich zunächst über die Farbe: "Space Grey" bedeutet hier eine Art mittleres Violett-Grau. Finde ich nicht schön, aber das ist letztlich eine Geschmacksfrage. Ich hatte ein neutrales, dunkles Grau erwartet.
Insgesamt macht das Honor Magicbook eine gute Figur. Es sieht schick aus, ist ziemlich flach und das Design ist konsistent. Soweit so gut.
Beim ersten Öffnen des Display-Deckels fiel mir das Plastik des Innenrahmens (um das Display) ins Auge. Ich musste spontan an so eine China-Küchenuhr denken, also diese flachen Jumbo-Dinger, deren Display in einen breiten mattschwarzen Rahmen eingefasst ist. Fand ich jetzt nicht wirklich schön.
Regelrecht unschön war der Bereich um das Scharnier unten. Das Plastik wirkte leicht (aber sichtbar) fleckig.
Der Markenschriftzug HONOR unten am Display-Rahmen wird von einem gering sichtbaren Strich optisch "aufgewertet". Dieser Strich geht bis fast über die ganze Breite, durchfährt den Schriftzug und sieht anfangs aus wie ein langer Kratzer - zumindest war ich anfangs erschrocken, bis ich bemerkte, dass es sich hier um ein Design-Detail handelte.
DISPLAY
Das Display selbst wirkte sehr schön gleichmäßig und matt. Gefiel mir auf Anhieb. Auch die Blickwinkelstabilität empfand ich als sehr gut.
Meine Freude war dann aber verflogen, als ich einfach nur mal ein Programm öffnete und und ziemlich verblüfft war: Was war denn mit den Farben los? Ich sage mal "ungewohnt" ... (Bitte am besten im Geschäft selbst beurteilen - vor dem Kauf.)
Also selbst wer kein Profi-Grafiker ist: Eine Urlaubskarte online zu verschicken, kann durchaus ein Abenteuer werden.
Die Farbraumabdeckung dieses Notebooks ist auch ziemlich dürftig, wie ich auf einer Test-Website herausfand.
Und nur zur Erinnerung: Das Display ist KEIN Touch-Display.
Bei knapp 600 Euro UVP finde ich also das Gesamtangebot schon recht herbe, vorsichtig ausgedrückt.
TASTATUR
Nachdem ich die ersten paar Texte geschrieben hatte, ärgerte ich mich zunehmend über das öftere Knistern und Knacken der Umschalttaste links. Das wirkte auf mich so wie bei einer normalen Bürotastatur, wenn da ein
kleiner Krümel eingekommen ist. Beim vorsichtigen Herüberfahren mit dem Finger, so mal im Kreis auf der Taste, wurde mir klar, was hier faul war: Der Mechanismus war viel zu locker. Das knisterte schon so ganz schön, ohne die Taste überhaupt zu drücken.
Generell scheint mir die Tastatur zwar von der Bedienung her und vom Anschlag prima, aber ich hörte, wie ungleich sie gelagert ist. Mal klang es dumpf, mal etwas heller. Mein Mutmaßungs-Fazit: Auch an der Tastatur wurde gespart.
Die Tastatur zeigt sich schon nach geringer Benutzung (ab und an einen Text in der 5-Tage-Woche) schmuddelig, also so kam es mir jedenfalls vor.
Das Trackpad nervte mich zusehens, weil es recht breit ist und ich ständig mit dem Handballen leicht die Oberfläche berührte und mir so die Zweifinger-Bedienung beim einfachen Scrollen immer wieder nicht vernünftig gelang.
GEHÄUSE
Irgendwann fiel mir beim seitlichen Anfassen des Notebooks auf, dass es sich wie eine Fischbüchse anfühlt.
Ich spürte einen Grat (also eine Kante - natürlich kein "echter" Material-Grat im Sinne einer mangelhaften Metallverarbeitung) am Gehäuse unten und umlaufend. Unschön...
FESTPLATTE
Ich lud arglos native Fotodaten (RAW) von meiner Speicherkarte - ein paar Bilddaten von 2 Tagen. Es ging nur darum, die Teile zu parken/zu sichern, bis ich sie an meiner Grafik-Station bearbeite.
Zunächst wurde ich mit einem überraschenden Problem konfrontiert: Aus nicht nachvollziehbaren Gründen brach bei jedem Versuch nach einer gewissen Zeit die automatische Fotospeicherung ab - es gab dazu keinen zielführenden Hinweis aus dem System. Allmählich verzweifelnd fand ich durch eine glückliche Fügung dann endlich doch noch heraus, dass das Problem darin lag, dass Windows das Laden deshalb unterbrach, weil der Speicher im "Bilder"-Ordner schon voll war. - Hä?! -
Ich konnte es wirklich nicht glauben, bis ich entdeckte, dass auf C:/ insgesamt 79 GB (für alles) zur Verfügung standen (die natürlich sofort verbraucht waren), für eine Zusatzpartition "Data" satte 141 GB. Aha, da war er also hin, der Speicherplatz. Ich erinnerte mich in diesem Moment an Rezensenten/Kritiker, die genau dieses Problem bemängelten. Jetzt verstand ich es auch.
Leute bei Huawei, was hat euch denn gebissen?
SOFTWARE
Sehr schön: Auf dem Magicbook befindet sich kein Software-Müll und Werbezeug. Für die Treiber- und Systemüberwachung gibt es den "PC-Manager". Nett, einfach und schon auf dem Desktop als Icon abgelegt.
Außerdem ist - das wird leider nicht erwähnt (Warum denn nicht?) - MS Office 365 vorinstalliert. Wer hier (wie ich)
Abonnent ist, muss nur seinen Key eingeben und los gehts! Super, wenn man gerade an einem Ort ist, wo es nicht
möglich ist, erstmal die Software vom Office-Account herunterzuladen. Zufälligerweise war mir genau das passiert: Ich hatte nur ein Smartphone zur Verfügung und mein Datenguthaben war nicht sehr hoch...
ANSCHLÜSSE
Ich sehe hier einen Design-Fehler:
Rechts ist seitlich/hinten am Gehäuse (da wo bei den meisten Geräten der Netzanschluss sitzt) viel Leerraum, dafür wurden seitlich/links am Gehäuse der USB-C-Anschluss und der Standard-USB-Anschluss hingequetscht, so dass es mir ziemlich schwer fiel, entweder das Ladekabel zu fassen oder den USB-Stick. Die liegen sehr dicht beieinander.
BETRIEBSLAUTSTÄRKE
Das Magicbook 14 ist leise - auch im verschärften Betrieb kann man von einem Düsenjet nicht reden. Da sind Asus und HP ganz andere Kaliber, wie ich aus eigener Erfahrung vermelden kann. Also ich meine hier die leistungsstarken Varianten.
FAZIT
Das Honor Magicbook 14 versteht es geschickt, rein äußerlich Erwartungen zu bedienen und dabei trotzdem preislich passabel zu erscheinen. Beim genaueren Kennenlernen offenbarten sich mir dann aber nach und nach die Dinge, die mir gar nicht gefielen und die mich doch negativ überraschten.
Mir waren es letztlich einfach zu viele Kompromisse (im Verhältnis zum Preis), die ich eingehen musste, so dass ich das Gerät zurücksandte.
Die Farbtreue und die Farbsättigung des Magicbook-Displays sind für mich für diesen Preis (UVP 599) nicht akzeptabel. Aber immerhin ist das Display matt und wirkt sehr homogen.
Die Tastatur: Glückssache (?), wenn zumindest die Tasten nicht knistern und knacken. Bei mir war es die Umschalttaste. Es hat einfach kolossal genervt. Sowas darf einfach an einem solchen Notebook nicht auftreten.
Generell klingt es beim Anschlag unterschiedlich, mal dumpf, mal hell - die Tastatur liegt wohl unterschiedlich auf. Und: Sie schmuddelt schnell an, also zumindest gewann ich diesen Eindruck.
Der schwarze Plastik-Display-Innenrahmen sah zwar sauber aus, wirkte jedoch unangenehm billig auf mich - im Verhältnis zum Produkt für meine Erwartungen inadäquat.
Im Bereich des Scharniers erschien das Plastik zudem dezent fleckig. Offenbar keine hochwertige Verarbeitung.
Das Gehäuse hat unten umlaufend eine amtliche Kante. Mir gefällt das gar nicht. Für mich fühlt sich's billig an.
Unverständlicherweise sind die Anschlüsse für Laden/USB-Stick links zusammengequetscht, rechts ist dagegen sehr viel Leerraum. Regelrecht ärgerlich beim Anfassen von Ladekabel oder USB-Stick, wenn beide stecken.
Positiv ist, dass das Book nicht mit Werbemüll und unnötiger Software verseucht ist.
Ein "PC-Manager" sorgt für Aktualität und Hardwarestabilität. Gut.
Auf dem Gerät ist Microsoft Office 365 vorinistalliert. Wer Abonnent ist, muss nur noch seinen Key eingeben und nicht alles downloaden und installieren. Schön.
Ein richtiger GAU ist das Festplattenmanagement. Das macht das Magicbook schnell "unbrauchbar", denn der Speicherplatz ist hier völlig falsch verteilt. Der User hat fast nichts, die systembezogene Zusatzpartition fast alles. Sowas habe ich bisher an noch keinem Notebook erlebt - und ich hatte in meinem Leben schon eine ganze Menge. Was bitte soll der Unfug?
Ich hatte prompt ein - zunächst nicht nachvollziehbares - Problem, weil Fotodaten nicht automatisch geladen wurden. Keine Fehlermeldung, nichts.
Also, falls Ihnen das auch passiert - jetzt wissen Sie, woran's liegt.
Mit dem WLAN hatte ich keine Probleme.
Es war mir über eine einfache Benutzung hinaus aber auch nicht möglich, das genauer zu "testen".
Das Magicbook ist im Betrieb schön leise - auch unter Belastung habe ich ein eher akzeptables Rauschen erlebt - ganz im Gegensatz zu meinen Erfahrungen mit Asus- und HP-Boliden, die mächtig abgingen ...
Alles in allem:
Das Magicbook finde ich zu teuer für das Gebotene. Ich war nach einer kurzen Benutzungszeit rundum enttäuscht.
Weil ich dringend eine neues Notebook brauchte (mein 950 Euro teures Asus UX360 hatte gerade den Geist aufgegeben, nach nur 3 Jahren und extrem geringer Benutzung), kaufte ich mir nach langer Recherche dann doch ein (leider) 200 Euro teureres Gerät (als das Honor MB 14) und hatte nun immerhin einen wirklich schicken, flachen (*leider nur) *13,3-Zoll-Flip(!)-Touch(!)-Boliden, der aber in jeder Hinsicht deutlich besser ist (Übrigens auch in der Prozessorleistung.) Das Display hat über 90% sRGB-Farbraumabdeckung (Das sollte für diesen kleinen Standard-Farbraum auch schon sein.) und stellt Farben schon unkalibriert für Nicht-Profi-Anwendungen ziemlich gut dar.
(Und die Tastatur ist auch hervorragend.)
Kaufempfehlung? Ich kann das Magicbook 14 nicht zum Kauf empfehlen. Ich finde, es ist eine überteuerte Schreibmaschine.
Hier sollte man ggf. besser mit anderen Marken/Angeboten vergleichen, denke ich, bevor man schlechte Kompromisse eingeht. Dabei wäre auf das Display und seine Optionen zu achten (Farbraumabdeckung, Farbsättigung, Blickwinkelstabilität, Helligkeit etc.), auf den frei verfügbaren Speicherplatz sowie auf die Geräuschkulisse. Die Tastatur sollte nicht knistern und knacken und unterschiedlich (beim Anschlag) klingen.
- Ich kann mich gut an mein Asus UX360 erinnern: Ein tolles Gerät, aber mit einem "fiesen Pfeifen ab Werk" - das war dann mal ein anderes Problem … Diese "Nebengeräusche" können extrem nervig werden.
(Sicherlich sind die superflachen Lüfter heutiger Flachbooks potentielle Geräuschkandidaten - aber nicht jeder pfeift nervtötend unter Last. Die meisten rauschen einfach "nur".)
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